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Dienstag, 31. Januar 2017

Nach Puerto Bernard

Super Strecke, aber einige Stücke sind wirklich materialermüdende Wellblechpiste. Die schönste Sicht auf den Cambo Hielo del Norte hat man an der Brücke bei El Cañal. Unterwegs gab es ein paar edle Campingplätze, wir sind jedoch noch den "Pass"auf knappe 450 m hoch gefahren um in Puerto Bernard noch einkaufen zu können.

Comida

Kerstin im Einsatz am Herd unserer Campingplatzwirtin. Die Frau hat ein Haus und bietet zwei Zimmer und eine Wiese zum Campen. Zwei Dreadlockhaschfresser mussten den Platz bei unserer Ankunft verlassen weil sie nicht genügend zahlen wollten. So hatten wir den Platz für uns alleine.

Campo de hielo norte

Perfektes Wetter perfekte Piste am zweitgrößten Gletscherfeld der Welt (außerhalb der Antarktis). 

Lago General Carrera


Unser Plan, am nächsten Morgen um 8:00 zu den Marmorhöhlen zu starten ist aufgegangen. Bestes Licht, keine Wolken und ruhiger Seegang. Um 09:30 ist man zurück und hat noch genügend Zeit um weiter zu Radeln.

Montag, 30. Januar 2017

Cervezeria Arisca


Die ganze Welt an einem Tisch. Canadier, Schotten, Amerikanerin und ein paar boaring Germans, die mit ihren Fahrrädern praktisch die ganze Welt bereist haben. Bei selbstgebrautem
Bier der Brauerei Arisca tauschten wir tolle Reiseerlenisse aus. 
Zufällig fertigt der Canadier noch Hunting-Knifes (Hottes new best friend), so dass wir sämtliche Blogs, Homepages und E-Mail-Adressen austauschen mussten. Dazu perfektes Comida. 

Puerto Tranquillo

Heute ging es zu den Marmorhöhlen des Lago General Carrera. Mittags war der Wind noch zu stark, so dass wir es Morgen nochmal probieren. In den Bergen um uns herum hat es nachts geschneit. Wir fragen nach der Vorhersage und unsere Vermieterin antwortet "frio" also kalt. Und weiter:"der Sommer fällt dieses Jahr aus". Scheinbar eine bisher schlechte Saison in einer Region in der angeblich sogar Zitrusfrüchte wachsen.

Dafür war unser Mittagessen top. Katie hat sich einen Lachs gegönnt und uns ihre Reise erzählt. Sie ist seit 2 Jahren unterwegs und hat auch einen Blog.
Wir konnten nur noch staunen.

https://waterrockwoman.wordpress.com

Klingt fasst wie die Eisenbereiften 😉

Sonntag, 29. Januar 2017

Rio Murta

Gestern und heute war die Strecke eine echte Prüfung. Gestern extremer Gegenwind und Waschbetonschotterstrecke auf der man mehr Kraft brauchte das Gleichgewicht zu halten als dass man vorwärts kam. Mittags waren wir noch Salatessen in einer der Restaurants von Villa Cerro. Einen im Roadbook erwähnten Campingplatz gab es leider nicht mehr. Wir kämpften uns weiter bis wir einen alten Mann vor seiner Hütte sahen. Er lud uns gleich ein bei sich die Zelte aufzuschlagen. Er hatte wohl Frau und Familie verloren und stammte aus Santiago. Nun gibt er sich dem Trinken hin und schlief immer wieder am Tisch ein. Mit ein paar Hühnern und Schafen kommt er scheinbar über die Runden.
Heute morgen dann leichte Windänderung aber immer wieder Nieselregen oder Sonne im Wechsel. Jacke an , Jacke aus. Dafür war die Strecke besser. Sobald man auf den Rio Murta trifft kann man es laufen lassen.
Haben jetzt eine kleine Hospedaje genommen und lassen uns bekochen. Hotte lädt heute zum Geburtstag ein.

Samstag, 28. Januar 2017

Verkehrsregeln

Chilenische Schilder sind handgefertigt, sehr individuell (es ist jedes Mal ein anderes Fahrzeug abgebildet) und sie treffen immer!!! zu.

Villa Cerro Castillo

Schöne Strecke, stetig bergauf bis auf 1000hm. Teilweise erinnert die Landschaft an den mittleren Westen. Endlos weiter Wiesen und am Horizont die bunten Gipfel. Es hat die ganze Nacht geregnet, morgens um 10 ist der Spuk vorbei. Unterwegs begleitet uns eine 15köpfige Truppe aus Chile und ein Hund der tatsächlich ganze 30km mit den ganzen Radlern mitläuft. Am Zeltplatz in Cerro wird er sofort von den Rangern eingefangen, da im Reservat Hunde verboten sind. 

Kaum angekommen stößt die Lady aus Baltimore wieder zu uns, sie will aber noch weiter. Wir tauschen mit Katie die Tel.Nr. aus weil sie die Marmorhöhlen in zwei Tagen ansehen will und die Veranstalter wohl immer 4 Personen abrechnen. Dort wollen wir uns also wieder treffen. 

Heute Nacht richtig kalt auf 1000m. Schlafsack hat aber funktioniert. 
Abends kam noch eine gebürtige Schotten vorbei die seit 20 Jahren in Whitehorse am Yukon lebt. Sie sagte, die einzigen die den Yukon kennen sind Deutsche. Hängt wohl damit zusammen dass man von Whitehorse nur in drei Städte fliegen kann: Calgary, Vancouver, Frankfurt.😊
Sie wollen sehen wie weit sie bis zum 10.02. kommen, dann zurück mit dem Bus. Normalerweise treffen wir immer longtermexplorer, hier sind wir Mal die die lange unterwegs sind. 
Ab hier nun wieder Schotter.

Donnerstag, 26. Januar 2017

Hacienda Patagonia

Heute nochmals Steak. Nachdem wir einige Bewertungen durchgegangen sind im Hacienda.  Top Steak (lomo vetado) gegessen. Leider hat man uns das 300gr. Steak gebracht, statt wie bestellt , das 450ger.  Erst Mal lange Gesichter 😀. OK. Sind ja heute nix geradelt.
Zurück in unser geliebtes Chelenko, noch einen Absacker. Cerveza Artesenal. 

Eine zierliche 40kg-Japanerin bestellt einen Burger und nimmt extra noch den Günstigsten. Als er gebracht wird fragt sie: "ist this a Double?" Alle lachen, als sie nun hinter einem Berg Burger sitzt. Hier gefällt es uns.

Die Chefin am Grill im Chelenko. 

Nachtrag: die schöne Japanese hat ihren Burger mehrfach gepostet und musste dauernd schmunzeln, geschafft hat sie nur die Hälfte.

Post nach Punta Arenas

Mit viel Liebe beschriftet, kommt die Post hoffentlich an.

Coyhaique Hausberg

Heute sollte es regnen, deswegen haben wir u.a. den Ruhetag eingelegt. 😊

Supermercado

 Haben ausgerechnet, dass es noch 10 bis Villa o' Higgins, also dem Ende der Carretera Austral sind. Dementsprechend haben wir eine Grundversorgung eingekauft. Beim Betreten des Ladens werden die Taschen von Kunden übrigens mit Siegel Band verklebt. Nur bei Touristen nicht, denen traut man scheinbar. (Negative racial profiling 😎)

Sehr praktisch für Radler: Marmelade in Tüten mit Drehverschluss.
Milchpulver in endlosen Varianten

Eine Dame in der Obst- und Gemüseabteilung
wiegt die Sachen. 

Endlich gibt es auch Mal genügend Obst. In den kleinen Supermärkten unterwegs ist schönes Obst Mangelware.
Man kann nie genügend Avocado haben 😉
Mehl in Mengen wie in der BaWa

Mittwoch, 25. Januar 2017

Chelenko Steakhouse

So.....
So....Alle Defizite wieder aufgefüllt.

Coyhaique

Knappe 90km durch Voralpenlandschaft bis zum wichtigen Etappenziel  Coyhaique. Zum Schluss noch ein kleiner Pass zum Beißen. Trafen eine junge, taffe US-Amerikanerin aus Baltimore die in Temuco gestartet ist und in etwa die gleiche Strecke wie wir fuhr. In Coyhaique haben wir uns eine Ferienwohnung für zwei Tage genommen um Wäsche zu waschen, Mal Essen gehen und Karten zu schreiben.

Dienstag, 24. Januar 2017

Torres

Auf dem Weg nach Mañihuales

Lago Aguirre Cerda

O.W.

Lago las Torres

O.W.

Mañihuales

Erst Mal Mails checken 😉
Nachdem jetzt 2 Tage nichts ging.

Manihuales

Herrliche Strecke mit schroffen Bergen und Gletschern. Strahlender Sonnenschein und nach 65km bergauf, bergab dann die Ankunft in Manihuales. 3 Läden, 1 Campingplatz, aber 100% mehr als wir die letzten beiden Tage hatten.

Amengual

Müssten gestern über einen 500m-Pass. Klingt unspektakulär, aber wie im Regenwald nicht anders zu erwarten, regnete es. Zum Schluss auch heftig und wir kamen ziemlich durchnässt nach 70km an einer winzigen Cafe-Hütte vorbei. Die Dame kochte und Kaffee und brachte ein frisches Blech Kuchen. Dann schaute sie schüchtern aus ihrer Luke und fragte ob wir etwas zum Übernachten suchen. Sie zeigte uns ihre Cabaña für 20.000 und wir waren gerettet. Am Bollerofen konnten wir alles trocknen. Heute Traumwetter. Alle Vorräte sind aufgebraucht, nachdem wir gestern auch die Notration angreifen müssten.

Sonntag, 22. Januar 2017

Puyuhuapi

Heute strahlender Sonnenschein. Haben zwei Jungs aus Chile kennengelernt die auch schon einige Rad-Trips in Europa hinter sich haben. Sie sind die reguläre Strecke über Chaoten bis hierhin gefahren und hatten bisher jeden Tag Regen.

Pause

Nach 25 km erst mal Pause auf der Hotelterasse. Ab jetzt geht es wieder auf Schotter weiter, laut Navi.

Samstag, 21. Januar 2017

Carne Campesino

Auf der Suche nach einem Restaurant sind wir in eines mit Comida Rapido (also Schnellrestaurant). Wir nahmen Carmen Campesino (Bauer) , also Fleisch, Speck, Zwiebel und Italiano (mit Tomaten und. Avocado. Was wir nicht wussten, dass jeder unserer 3  Bürger 20cm Durchmesser hatte. Nachdem wir mit vollem Bauch keinen Pass mehr hoch wollten haben wir uns eine Cabaña (5Betten, Bad, Küche, alles neu) für 40.000 PES (56€) gleich am Ortseingang genommen.

Carretera Austral

Die ersten 800km sind geschafft. Jetzt noch 1600.

Flussbett

Gut dem der es schafft hier tatsächlich 50 km/h zu fahren.

Da es praktisch keinen Fahrzeugverkehr gibt, kann man sich die Spur auf der man sich plagen will, aussuchen. Kommt dann aber doch ein Auto, heißt es schnell weg auf die richtige Seite. 

la Junta

Tolle Landschaft üble Strecke. Erst 20km Teer, dann Flußbett und die letzten 12 wieder Teer.

Freitag, 20. Januar 2017

Villa St. Lucia

Treffen ein deutsches Pärchen mit drei Kindern am Rad. Die Strecke entlang des Flusses bis Puerto Ramires ist traumhaft. Es geht 400m abwärts. Glatte Piste. Die nächsten 35 km sollen wieder üble Strecke sein. Und tatsächlich, heftiger Kiesbettweg. Landschaftlich fährt man in der zweiten Hälfte wie durch eine tiefe Fjordlandschaft.

Lago Laconao

Nach Futaleufu wurde die Strecke bergig. Es waren noch 15 km bis zum Campingplatz am See Laconao. Das der so eine überwältigende Lage hatte, wussten wir gar nicht. Außer uns war nur noch ein Pärchen stehen geblieben um sich in diesem kleinen Paradies niederzulassen .

Futaleufu

Die Strecke zur chilenischen Grenze gleicht einem Flussbett, loser Kies. Hotte hat es heftig geschmissen, Tasche aufgerissen. Dafür ist sie fast eben. Der Grenzübergang ist sehr geschäftig, alle sehr freundlich. Auspacken muss man trotzdem alles. Ab Grenze Chile Teer, super Strecke. In Futaleufu fahren wir zur Post und verschicken endlich unsere Radtransporttaschen nach Punta Arenas. In der Straße war gerade Müllabfuhrtag, so dass wir genügend Auswahl an Karton s hatten. Das Mädel in der Post malte mit voller Hingabe unseren Empfänger auf das Paket. 11 € , ziemlich günstig, wenn es ankommt. Die Post war gleichzeitig ein Altkleiderladen.
Dann der Gang zum Geldautomaten, brauchten jetzt ja wieder chilenisches Geld: geschlossen!
Suche im Navi ergibt: nächster ATM in 184km Luftlinie , das würden wir in 5 Tagen schaffen. Schwitz!
Und der Ort liegt noch 25 km abseits unserer Strecke.
Vielleicht hätte der Automat ja auch Siesta, weil plötzlich alles offen ist. Wir fahren noch Mal hin und tatsächlich: frisch befüllt! Nun die maximale Summe und wir sind wieder wer😉
Jetzt wieder Vorräte auffüllen, vor Chile hatten wir ja alle Lebensmittel wegessen müssen.
Das Wetter ist traumhaft, die Stimmung wieder bestens.

Mittwoch, 18. Januar 2017

Chilenische Grenze

Trafen morgens einen Engländer der von Ushuahia hoch gekommen ist. In Trevellin  brauchten wir erst Mal wieder dringend Geld. Die Fahrt dort hin war wunderschön, tolles Licht, flache Strecke und geteert. Doch der Automat gab uns wieder mal kein Geld. Wir wechselten 100€ am Schalter und erfuhren, dass der Automat nur lokale Karten akzeptiert.
Weiter Richtung chilenischer Grenze gab es einen schmucklosen Hinweis auf EcoParking. Die Strecke selbst ist reine WellblechPiste. Das Schild sah nach Womostellplatz aus. Tatsächlich aber ein traumhaftes Fleckchen Erde. Viele kleine verspielte Bachläufe mit Sitzgruppen und Zeltstellplätzen. Jeder hat seine eigene kleine Insel. Noch 18km bis Chile.


Villa Futalaufquen

Die Nacht war stürmisch, morgens war es klar und leicht windig. Wir hatten uns am Abend doch noch Fleisch für den Grill besorgt, allerdings Rind. Dazu gab es Kamillentee, heiße Zitrone und Inhalationen um endlich Mal den Husten loszuwerden. Die Strecke war nun merklich besser und super zu fahren. Eine Traumstrecke entlang Dreier endloser Seen, wobei der Blick über den Lago Menédes und den Lago Futalaufquen am spektakulärsten ist. (Gletscherbild)
Die Campingplätze liegen traumhaft und bieten selbst im Nationalpark WiFi. An einem der letzten gönnten wir uns ein paar Empanadas. Der Eintritt in den NP kostet 150Pes/Personen für 2Tage. Ab der zweiten Hälfte der Strecke hatten wir sogar Rückenwind.

Montag, 16. Januar 2017

La Bolsa

Haben eine super urige zweistöckige Cabaña mit Küche u. Bad  bekommen. Außen ein Barbecue und Feuerholz. Der Besitzer Eduardo hätte uns gerne noch ein Kilo Lammfleisch verkauft, weil wir und er sich eigentlich auch nicht, sicher waren, ob wir das weich bekommen, haben wir verzichtet. Auf dem Weg nach La Bolso wieder ein Klassiker. Ein junger Argentinienier begrüßt uns mit Handschlag und empfiehlt sein Restaurant. Als wir fragen ob in unserer Richtung auch noch eines liegt, verneint er. 300m weiter dann doch eine Kneipe. Einen Gringo in die falsche Richtung schicken ist in Südamerika Volkssport.
Abends legte sich der Wind, für Morgen ist besseres Wetter vorher gesagt.






Very basic

Die Dame des Hauses hat ihre Einrichtung angepriesen. Da ein Stuhl und ein Tisch den sie eigens gleich putzte. Der Platz wird in meine lausigsten 50 Nachtlager aufgenommen.